Wiederholungstäter #4 – Michael Rumpf

In einem halben Jahr ist es wieder soweit: Ich starte im August mit einer Gruppe von jungen zukünftigen Kolleginnen und Kollegen nach Madagaskar zu einem erneuten zahnärztlichen Hilfseinsatz unter der bewährten Organisation Planet Action. Warum wird man zum „ Wiederholungstäter“ und nimmt  Mühen und Zeit für solch eine Hilfsaktion auf sich?

Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt und die gesundheitliche Versorgung besonders im zahnärztlichen Bereich ist äußerst schlecht. Dabei bietet Madagaskar eine überbordende Fülle von traumhaften Landschaften und eine liebenswerte Art der sympathischen Einwohner, die trotz der Armut eine Fröhlichkeit und innere Gelassenheit ausstrahlen. Obwohl das Land von vielen Organisationen finanziell unterstützt wird, kommen gerade in ländlichen Regionen diese Mittel kaum an. Die Zahngesundheit der Bevölkerung ist durch die kariogene Ernährung und die nicht vorhandene Versorgung bisweilen erschreckend. Der Sanierungsbedarf ist riesig und die Zahl der Patienten groß. Deshalb ist ein Einsatz unter diesen Umständen zwar eine Herausforderung, aber er bringt nicht nur eine echte Hilfeleistung für die Menschen, sondern ist für die Teilnehmer eine Lebenserfahrung, die einem wohl für immer in Erinnerung bleibt. Die Dankbarkeit der Patienten ist riesig und die Erfahrungen, die man in der Einsatzgruppe sammelt, sind nicht nur für die "Jungen" von größter Nachhaltigkeit und ein gutes Rüstzeug vor allem für die chirurgische Behandlung in der Praxis. Auch die Eindrücke von dem faszinierenden Land mit seinen Traumstränden und einer beeindruckenden Flora und Fauna gehören zu den unvergesslichen Erlebnissen eines solchen Einsatzes. Hierfür bleibt immer etwas Zeit bzw. werde ich dieses Mal ein paar Urlaubstage zusätzlich einplanen. Als älterer Kollege hat mich auch besonders gefreut, dass wir mit unserem zahnärztlichen Nachwuchs auf diese Weise einen intensiven Erfahrungsaustausch pflegen und für die weitere berufliche Tätigkeit mit gut gemeinten Ratschlägen gerne zur Stelle sein können.

Ich würde mich freuen, wenn viele erfahrene Kolleginnen und Kollegen diesem Beispiel folgen und die Idee und den Einsatz von Planet Action unterstützen.

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